Was ist deflation (geomorphologie)?

Die Deflation ist ein geomorphologischer Prozess, bei dem lose Sedimente durch den Wind abgetragen werden. Das Hauptmerkmal der Deflation ist das Entfernen von feinkörnigem Material wie Sand, Staub oder Kies. Dieser Prozess führt zur Bildung von flachen, gut abgegrenzten Depressionsformen, die als Deflationsbecken bezeichnet werden.

Deflationsbecken sind in der Regel flache Senken oder Mulden, die durch die wiederholte Entfernung von lockerem Material durch den Wind entstanden sind. Sie können unterschiedliche Größen haben, von wenigen Metern bis hin zu mehreren Kilometern im Durchmesser.

Deflation tritt in Gebieten mit wenig Bodenvegetation auf, wo der Wind genügend Geschwindigkeit hat, um das Material aufzunehmen und zu transportieren. Der Prozess kann in Trockengebieten wie Wüsten und Halbwüsten besonders häufig beobachtet werden. Dort können sich sandige Flächen ausbilden, die als Sandmeere oder Sanddünen bekannt sind.

Die Auswirkungen der Deflation können erheblich sein. Durch die Entfernung von Sedimenten kann der Boden erodieren und zu Bodenverlust führen. Dies kann die landwirtschaftliche Produktivität verringern und zu Wüstenbildung beitragen. Darüber hinaus kann die Deflation zu Veränderungen der Landschaft führen und natürliche Lebensräume beeinflussen.

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